Vergleich von idealem und tatsächlichem Fahrverhalten als Ansatzpunkt für Fahrerassistenzsysteme. Diplomarbeit Universität Braunschweig.

Auteur(s)
Kassner, A.
Jaar
Samenvatting

Die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen fuer Kraftfahrzeuge erfolgt anhand unterschiedlicher Ansaetze. Neben rein technologiegetriebenen Entwicklungen sind Unfallanalyse, Fahrermodellierung, Beanspruchungsforschung und User Needs Analysis einige davon. Diese Arbeit untersucht den Ansatz von Schaefer, Rataj und Vollrath (2001) auf seine Tragfaehigkeit fuer die Entwicklung von Assistenzsystemen. Dazu wird zum einen geprueft, ob sich ein ideales Soll-Verhalten fuer das sichere Bewaeltigen einer Verkehrssituation definieren laesst. Zum anderen wird untersucht, ob sich durch Beobachtung des tatsaechlichen Ist-Verhaltens Abweichungen vom Soll-Verhalten fruehzeitig erkennen und dadurch kritische Situationen vorhersagen lassen. Als weitere Einflussgroesse auf das Fahrverhalten wird die Schwierigkeit der Verkehrssituation beruecksichtigt. Die Fragestellung wird am Beispiel des Einfaedelns auf die Autobahn untersucht. Das Soll-Verhalten wird durch eine Expertenbefragung erhoben und beinhaltet die fuer das sichere Einfaedeln notwendigen Aufgaben und Handlungen. Das Ist-Verhalten wird anhand von 64 Testfahrten auf fuenf Autobahnauffahrten mit einem Versuchsfahrzeug im realen Strassenverkehr gemessen. Das Soll-Verhalten wird so operationalisiert, dass es mit den messbaren Daten des Ist-Verhaltens beschreibbar ist. Dadurch lassen sich Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Verhalten bestimmen. Kritische Situationen werden anhand von Literatur- und Expertenangaben definiert. Die Merkmale der Situationsschwierigkeit werden durch Expertenbefragung erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass sich fuer das Einfaedeln auf die Autobahn ein sinnvolles Soll-Verhalten definieren laesst. Abweichungen vom Soll-Verhalten fuehren zu kritischen Verkehrssituationen. Als kritische Situationen treten Abstandsprobleme zum Vordermann und Lueckenfindungsprobleme auf. Die verantwortlichen Verhaltensweisen sind Fehler beim Abstandhalten beziehungsweise Fehler beim Anpassen der Geschwindigkeit an die Luecke. In schwierigen Situationen im Sinne von hoher Verkehrsdichte und komplexen Luecken erhoeht sich die Haeufigkeit kritischer Ereignisse. Problematisch ist jedoch das fruehzeitige Erkennen von Abweichungen vom Sollverhalten zur Vorhersage kritischer Situationen, da sich die kritischen Situationen von den jeweiligen Abweichungen inhaltlich und zeitlich kaum abgrenzen lassen. Fuer Assistenzsysteme erscheint es daher sinnvoll, direkt die kritische Situation zu erkennen und zu reagieren. Ausserdem sollten Informationen ueber das Umfeld erfasst werden, um die Schwierigkeit der Situation fuer den Fahrer beruecksichtigen zu koennen. (Author/publisher)

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Publicatie

Bibliotheeknummer
C 39228 [electronic version only] /91 /83 / ITRD D358990
Uitgave

Braunschweig, Universität Braunschweig, Institut für Psychologie, 2004, 4 + 78 p., 38 ref.

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