Unter der hier verwendeten Ueberschrift wurden im Wintersemester 1997/98 an der Universitaet Kaiserslautern fuenf Vortraege gehalten, die abgedruckt sind. Joachim Jaeger von der Polizei-Fuehrungsakademie Muenster behandelt das Thema "Sicherheit und Sicherheitsgefuehl in deutschen Staedten". Er stellt fest, dass vor allem im Bahnhofs- und Citybereich, aber auch in "Wohnquartieren mit besonderem Erneuerungsbedarf" grosser Staedte die subjektive Sicherheitslage zu wuenschen uebrig laesst. Notwendig seien Strafverfolgung und Vorbeugung, die noch ausgebaut werden koennen. Der "Sicherheit in Bussen und Bahnen, an Haltestellen und Bahnhoefen" geht Jakob Rodemers nach. Es sei wichtig, dass seitens der Verkehrsunternehmen mehr wahrnehmbares Personal eingesetzt werde, das durch geeignete Technik und effiziente Organisation unterstuetzt werden sollte. Mit "Sicherheitsbelangen von Frauen in der Stadt- und Verkehrsplanung" setzt sich Juliane Krause auseinander. Es wird herausgestellt, dass die Sozialkontrolle ein wichtiger Gesichtspunkt ist. Forschungsergebnisse laegen in ausreichendem Umfang vor, es fehle jedoch oft die Umsetzung der Erkenntnisse. Wilhelm Zeiser, Buergermeister der Stadt Ludwigshafen, stellt das Instrument der "Kommunalen Kriminalpraevention - Rat fuer Kriminalitaetsverhuetung" vor. In seiner Stadt wurde 1994 der erste "Rat fuer Kriminalitaetsverhinderung" gegruendet, der mittlerweile ein veraendertes Verhalten vieler Buerger bewirkt hat. Klaus Ronneberger vom Institut fuer Sozialforschung der Universitaet Frankfurt stellt fest, dass die sichtbare Anwesenheit von Randgruppen zunehmend von der Mehrheit der staedtischen Gesellschaft als Bedrohung aufgenommen werde. Dagegen wuerden in zunehmendem Umfang Ueberwachungs- und Kontrollprozeduren eingefuehrt mit dem Ziel, Bereiche zu schaffen, in denen nur jeweils eine Gruppe sich aufhalte. Vor allem komme es vielen interessierten Gruppen (zum Beispiel der Handel) darauf an, die Sichtbarkeit von Randgruppen auszuschliessen.
Samenvatting