Die vorliegende arbeit stellt den versuch dar, neue wege der realisierung von verkehrserziehung in der sekundarstufe i aufzuzeigen. Ausgangspunkt ist die darstellung der diskrepanz, wie sie sich zwischen erwartungen von verkehrssicherheitsfachleuten und dem anspruch der empfehlungen der kultusministerkonferenz einerseits und der schulwirklichkeit andererseits ergibt. Diese darstellung stuetzt sich auf die analyse einschlaegiger literatur und die analyse von lehrplaenen und richtlinien, handreichungen und schulbuechern. Durch gutachtliche stellungnahmen namhafter fachdidaktiker fuer die bezugsfaecher deutsch, physik, sozialwissenschaften und technik werden moeglichkeiten der integration von lehrzielen der verkehrserziehung in die lehrplaene der beteiligten faecher aufgezeigt. Fuer das thema "geschwindigkeit" werden konkrete ausgestaltungen des fachunterrichts beschrieben. Darueber hinaus werden konsequenzen fuer die arbeit in den hochschulen, lehrerseminaren und fortbildungsseminaren formuliert. Die ergebnisse der untersuchung insgesamt machen deutlich, dass die chancen der realisierung von verkehrserziehung in dem masse steigen, in dem die sachwalter der verkehrserziehung bereit sind, das primat der bezugsfaecher anzuerkennen. Nur indem fachspezifische lehrziele anliegen der verkehrserziehung durch aufnahme in die lehrplaene beruecksichtigen, ist mit dem notwendigen mass an verbindlichkeit zu rechnen, das sich aufgrund ueberzogener ansprueche bisher nicht einstellen konnte. (author/publisher).
Samenvatting