Verkehrserziehung an Schulen : integrative Ansätze im Sekundarbereich.

Auteur(s)
Sabow, G.
Jaar
Samenvatting

In der Kommunikation mit jungen Menschen sollten die Realitaeten des Verkehrs bestimmend sein. Das gilt auch in der schulischen Verkehrserziehung. So ist anzuerkennen, dass es eine weitere starke Zunahme des Individualverkehrs geben wird, dass der Wettbewerb im OEPNV von der Bahn nicht zu gewinnen ist, dass der Strasseninfrastrukturausbau oekologischen und fiskalischen Restriktionen unterworfen ist und dass sich Verkehrslogistik und Verkehrsinformationsdienste zu langsam entwickeln. Bewusst zu machen ist den Jugendlichen auch die wirtschaftliche Bedeutung des Automobils. Jeder sechste Arbeitsplatz ist in Deutschland von ihm abhaengig. Die expansive Verkehrsentwicklung wird bei gleichzeitiger Liberalisierung in Europa zu mehr Unfaellen fuehren. Fuer die Unfallpraevention werden die Potenziale der Fahrzeugtechnik stark unterschaetzt. Im Bereich Verkehrserziehung und Aufklaerung muessen die Botschaften weitaus moderner werden, sollen Jugendliche damit erreicht werden. Aus einer europaweit durchgefuehrten Umfrage unter Jugendlichen geht hervor, dass diese hohe Erwartungen bezueglich Mobilitaet, unbestimmte Bilder ueber Lebensrisiken wie Drogen, Alkohol und Verkehrsunfaelle, den Wunsch nach konkreten Fakten und Vorgaben fuer eigenverantwortliches Handeln, positive Erwartungen an Technologie und technologischen Fortschritt sowie Zweifel an der Realisierung der Vision Zero bei Verkehrsunfaellen haben. Daraus ist die Notwendigkeit einer intensiven Auseinandersetzung mit Mobilitaet in der Schule und Fahren ohne Alkohol fuer Fahranfaenger abzuleiten. Verkehrssicherheit ist als geschlossenes System zu betrachten. Die Akzeptanz ist als endliches Gut zu behandeln, fuer Restriktionen gilt es Schwerpunkte zu bilden, den Verkehrsteilnehmern ist eine Problemorientierung zu ermoeglichen, Restriktionen sind raeumlich nachvollziehbar zu gestalten und Oeffentlichkeitsarbeit ist einzusetzen. Verbote und Restriktionen im Verkehrssystem erfordern Akzeptanz durch die Verkehrsteilnehmer. Die Einfuehrung des Fahrdatenspeichers wuerde in hohem Mass praeventiv wirken. Neue Fahrzeug- und Sicherheitstechnologien sollten umfassender und als Teil der Verkehrssicherheit diskutiert und kommuniziert werden. Fuer die Verkehrserziehung im Sekundarschulbereich gelten folgende 5 Leitmotive: 1. Orientierung an Lehrplaenen; 2. Vermittlung von Mobilitaetskompetenz; 3. Themen und Uebungen zur "Entkrampfung" der Fahrausbildung; 4. Aufbau von sozialer Verantwortung und Gemeinsinn; 5. Schaffung positiver Motivation fuer Verkehrssicherheit, defensives Fahren und Energieschonung. Mit dem Projekt "Mobilitaet und Sport" des IVU Institut fuer Verkehr und Umwelt sollen in Baden-Wuerttemberg die Zugangsmoeglichkeiten der Sportvereine fuer die Hebung der Verkehrssicherheit genutzt werden. Im abschliessenden Kapitel werden allgemeine Handlungsempfehlungen fuer die Erarbeitung eines Verkehrssicherheitsprogramms und spezielle fuer den Schulsektor gegeben. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353099. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 40744 (In: C 40739 [electronic version only]) /83 / ITRD D353104
Uitgave

In: Mehr Verkehrssicherheit für Brandenburg : Dokumentationsreihe zum Verkehrssicherheitsprogramm 2002. Band 2: "Möglichkeiten und Grenzen des Menschen im Strassenverkehr" : Dokumentation der Fachwerkstatt vom 8. Juni 2001 in Potsdam, p. 57-68

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