Ziel der Arbeit war es, aufzuzeigen, ab welcher Grenze Spurrinnen fahrdynamisch gefaehrlich werden, eine Ausbesserung beziehungsweise Erneuerung der Fahrbahndecke also unerlaesslich ist. Die Untersuchung erfolgte auf theoretischem Weg durch rechnerische Simulation mitHilfe eines Fahrzeugmodells. Nachgebildet wurden die beiden Fahrmanoever: a) Fahrt in Richtung derSpurrinnen mit starker Bremsung und b) Ausscheren aus den Spurrinnen zum Ueberholen mit gleichzeitigem Beschleunigen. Neben der primaer interessierenden Spurrinnentiefe wurden auch wesentliche Fahrzeugparameter variiert, um einen Bewertungshintergrund fuer die Auswertung zu gewinnen. Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen lassen sich kurz folgendermassen zusammenfassen. Anhand des Fahrmanoevers "Bremsen in der Spurrinne" laesst sich kein Grenzwert fuer die Spurrinnentiefe ableiten. Das Fahrmanoever scheintinsgesamt gesehen ueberraschend unkritisch zu sein. Dies ist im wesentlichen darauf zurueckzufuehren, dass der im Modell eingesetzte Fahrer keinerlei Lenkkorrekturen durchfuehrt und das Fahrzeug somit nicht durch totzeitbehaftete Reaktionen des Fahrers destabilisiert wird.Bei dem Fahrmanoever "Spurwechsel aus der Spurrinne" ergibt sich bei einer Spurrinnentiefe von 45 Millimeter ein gegenueber den restlichen Variationen deutlich erhoehter Wert des Schwimmwinkels. Fuer diegegebenen Randbedingungen laesst sich somit auf einen Wert zwischen35 und 45 Millimeter als kritische Spurrinnentiefe schliessen.
Samenvatting