Der verkehrskonflikttechnik liegt die ueberlegung zugrunde, dass beobachtbare interaktionen im strassenverkehrsgeschehen das resultat von entscheidungsprozessen in risikosituationen sind, die zu sicheren begegnungen, konflikten oder auch unfaellen fuehren. Die zahl der begegnungen und konflikte kann wie die zahl der unfaelle zur bestimmung eines sicherheits- und gefaehrdungsmasses von verkehrsanlagen herangezogen werden. Durch die identifikation der konflikte ist eine situationsspezifische gefaehrdungsanalyse mit einem standardisierten beobachtungsverfahren moeglich. Der bezug zum "unfall" wird korrelationsstatistisch geprueft. Im ersten teil der vorliegenden zusammenfassenden darstellung aller im auftrag der bast durchgefuehrten teiluntersuchungen zur verkehrskonflikttechnik wird der wissenschaftliche ansatz ausfuehrlich eroertert. Im zweiten teil der arbeit werden zwei fallbeispiele der verkehrskonflikttechnik dargestellt. Dabei wird erstens an hand einer vorher-nachher-untersuchung die auswirkung der einrichtung einer lichtsignalanlage auf die verkehrsssicherheit durch den vergleich von konflikt- und unfallzahlen geprueft; zweitens werden die ergebnisse einer verkehrskonflikttechnik-studie in rouen/frankreich im rahmen eines internationalen vergleichs vorgestellt. (secondary source).
Samenvatting