Verkehrslärm : Problemlösungen und Massnahmen.

Auteur(s)
Rauh, W. Gratt, W. Hutter, H.-P. Kalivoda, M. Kind, M. Kutzenberger, H. Lang, J. Regner, K. & Stenschke, R.
Jaar
Samenvatting

Gesundheit und Lebensqualitaet von fast 5 Millionen Menschen werden in Oesterreich durch Verkehrslaerm stark beeintraechtigt. Die vorliegende Untersuchung analysiert die negativen Auswirkungen des Verkehrslaerms und zeigt Wege auf, mit denen eine Halbierung des Verkehrslaerms erreicht werden kann. Ein Schallereignis wird in Abhaengigkeit von seiner Geraeuschqualitaet, der Situation in welcher es auftritt und abhaengig von persoenlichen Faktoren bei gleichem Schalldruckpegel unterschiedlich erlebt. Verkehrslaerm ist fuer etwa 70 Prozent und der Strassenverkehrslaerm fuer rund 60 Prozent aller Laermbeeintraechtigungen im Wohnumfeld verantwortlich. Verkehrslaerm wird regional unterschiedlich beurteilt. Beispielsweise fuehlen sich die Menschen in Wien am staerksten durch Pkw-Verkehrslaerm belaestigt. Verkehrslaerm ist auch in anderen Laendern ein Problem. In der EU sollen mit der Umgebungslaermrichtlinie einheitliche Laermindizes geschaffen werden. Dass Verkehrslaerm die Gesundheit der Menschen schaedigt, wurde vielfach nachgewiesen. In der Schweiz werden Indikatorzahlen des DALY-Konzeptes der Weltgesundheitsorganisation verwendet, um die durch Verkehrslaerm bedingten Gesundheitsschaeden messbar zu machen. Es zeigt sich, dass Laermschaeden so dramatisch sind wie die gesundheitlichen Schaeden durch Luftverschmutzung. Verkehrslaerm beeintraechtigt auch die Tierwelt und vor allem die Lebensqualitaet in Wohngebieten. Er vernichtet in Oesterreich Immobilienwerte von mehr als 1 Milliarde Euro jaehrlich. Die volkswirtschaftlichen Kosten von Krankheit, medizinischer Behandlung und vorzeitigen Todesfaellen durch Verkehrslaerm werden mit 0,42 Milliarden Euro pro Jahr beziffert. Laermschutz kann direkt am Fahrzeug beginnen. So ist eine weitere Absenkung der Fahrgeraeusche beim Reifen-Fahrbahn-Geraeusch moeglich. Im Bahnverkehr koennte die Verwendung von Bremskloetzen aus Kunststoff den Schallpegel um 15 Dezibel senken. Besonders dringend ist eine Minderung der Antriebsgeraeusche bei Lkw. Beim Pkw mit Dieselmotor ist eine Kapselung des Motors eine sinnvolle Laermminderungsmassnahme. Unter die Laermschutzmassnahmen fallen auch laermmindernde Fahrbahnbelaege, Laermschutzwaende und Laermschutzfenster. In den letzten Jahren sind die Ausgaben fuer Laermschutzmassnahmen an Bahnstrecken und am hochrangigen Strassennetz stark gestiegen. Massnahmen zum Abbau von schaedlichen Marktverzerrungen wie Vergabe knapper oeffentlicher Parkplaetze und Strassenflaechen zu Marktpreisen oder Abgeltung verursachter Stau- und Laermkosten durch Verkehrserreger-Abgaben auf Garagen und Parkplaetze koennten ebenfalls zu einer Reduzierung der Laermbelastung beitragen. Wo oekonomische Instrumente nicht ausreichen, sind gesetzliche Regulierungen wie generelle Nachtfahrverbote fuer Kraftfahrzeuge in Wohnvierteln oder strengere Grenzwerte fuer Schallemissionen von Fahrzeugen notwendig. In einem ausfuehrlichen Kapitel wird die oesterreichische Laermgesetzgebung dargestellt und als mangelhaft bewertet. Es gibt kein Recht auf Schutz vor Verkehrslaerm. Der Verkehrsklub Oesterreich (VCOE) fordert unter anderem ein Laermschutzgesetz mit verbindlichen Grenzwerten und ein Lkw-Nachtfahrverbot nach Schweizer Vorbild. Laermschutzmassnahmen wie Tempo 30 oder Nachtfahrverbote erhoehen gleichzeitig die Verkehrssicherheit. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 26808 /15 / ITRD D346943
Uitgave

Wien, Verkehrsclub Österreich VCÖ, 2003, 47 p., 61 ref.; Wissenschaft & Verkehr ; No. 2/2003 - ISBN 3-901204-37-7

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