Die als Laengsschnittuntersuchung angelegte Studie zur Verkehrsmittelnutzung Jugendlicher, die die Altersspanne von 16 bis 20 Jahren umfasst, erbrachte unter anderem folgende Ergebnisse: Die Veraenderungen in der Verkehrsmittelnutzung sind von Altersstufe zu Altersstufe nicht sehr ausgepraegt, aber das Mitfahren im Auto anderer spielt im Uebergang von 16 auf 17 Jahre eine groessere Rolle. Ab 18 Jahre werden zunehmend mehr Wege mit dem selbst gefahrenen Auto zurueckgelegt. Zu Fuss oder mit dem Fahrrad streifen die Jugendlichen und die Erwachsenen am haeufigsten durch die Gegend, oeffentliche Verkehrsmittel werden am haeufigsten fuer den Weg zur Schule und spaeter zur Ausbildung oder Arbeit genutzt. Motorisierte Zweiraeder spielen nur eine sehr geringe Rolle. Durch Clusteranalysen konnten drei Mobilitaetstypen herausgearbeitet werden: Erstens die Gruppe der Autofahrer, die ueber 50 Prozent der Wege mit dem selbst gefahrenen Auto zuruecklegt, zweitens die Gruppe der Nutzer oeffentlicher Verkehrsmittel, die zugleich auch haeufig zu Fuss gehen, und drittens die Gruppe der Radfahrer. Aus einer Reihe von Variablen lassen sich die Mobilitaetstypen recht gut vorhersagen. Bei den Jugendlichen sind es insbesondere die Handlungsmoeglichkeiten beziehungsweise die verfuegbaren Ressourcen, die die Zuordnung zu den drei Typen ermoeglichen (Auto-, Fahrradbesitz, Anschlusszufriedenheit mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln und finanzielle Situation). Eine besondere Rolle kommt der Bereitschaft zur eingeschraenkten Autonutzung zu. Abschliessend werden zwei integrative Kausalmodelle vorgestellt, die das Ausmass des Autofahrens, des Radfahrens und der Nutzung oeffentlicher Verkehrsmittel in Verbindung mit dem Zufussgehen in einem simultanen Ansatz erklaeren. Siehe auch Gesamtaufnahme des Buches, ITRD-Nummer D352788.
Samenvatting