Verkehrsmobilität in Deutschland zu Beginn der 90er Jahre. Band 1: Mobilität der ostdeutschen Bevölkerung. Bericht zum Forschungsprojekt 2.9101 der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt.

Auteur(s)
Hautzinger, H. & Tassaux-Becker, B.
Jaar
Samenvatting

Die vorliegende Studie gibt einen detaillierten Einblick in das Mobilitätsverhalten der ostdeutschen Bevölkerung im Jahr 1991, also unmittelbar nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Nach den Ergebnissen der Datenanalysen kann man festhalten, dass die grundsätzlichen Ursache-Wirkungszusammenhänge im Bereich der Mobilität in Ost und West dieselben sind und sich bereits heute Individuen bei gegebenen Rahmenbedingungen weitestgehend gleich verhalten. Diese Feststellung ist im Einklang mit Erkenntnissen aus vergleichenden Untersuchungen zum Mobilitätsverhalten in verschiedenen europäischen Ländern. Derzeit noch bestehende Unterschiede in der Alltagsmobilität der ost- und der westdeutschen Bevölkerung resultieren im wesentlichen aus - dem niedrigeren Motorisierungsgrad der ostdeutschen Bevölkerung (Verkehrsmittelwahlverhalten), - der höheren Erwerbsquote im Osten, insbesondere bei Frauen (Aktivitätsarten), - den günstigeren Standortverteilungen von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in den neuen Bundesländern (kürzere Wege) sowie - unterschiedlichen infrastrukturellen Voraussetzungen in Ost und West (niedrigere Geschwindigkeiten). Im Zuge des fortschreitenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Angleichungsprozesses werden sich die Rahmenbedingungen der Mobilität und somit auch das Verkehrsverhalten in Ost und West immer stärker annähern. Ein wesentlicher Einfluss wird dabei vom weiteren Anstieg der Motorisierung der privaten Haushalte und der steigenden individuellen Pkw-Verfügbarkeit in den neuen Bundesländern ausgehen. Mit zunehmender individueller Pkw-Verfügbarkeit wird aller Voraussicht nach die Pkw-Nutzung in Ostdeutschland steigen und die Bedeutung öffentlicher Verkehrsmittel zurückgehen. (A) Bericht zum Forschungsprojekt 2.9101 (IDS-Nummer 704652) der Bundesanstalt für Strassenwesen. Titel in Französisch: Mobilité de la population de l'Allemaqne de l'Est; Titel in Englisch: Mobility of the East German population; English abstract: The present study gives a detailed insight in the mobility behaviour of East Germans in 1991, immediately after the reunification of Germany. The data analysis comes to the result that the fundamental cause-effect relationships in the field of mobility are identical in East and West Germany and that, under given basic conditions, the behaviour of individuals has already become quite similar. Comparative studies on mobility behaviour in various European countries came to the same conclusions. Remaining differences between East and West Germany as to people's every-day mobility may basically result from: a) the low level of motorisation in East Germany (choice of traffic modes); b) the higher activity rate of East Germany, especially regarding women (types of activities); c) the better locational distribution of workplaces and training places in the new federal states (shorter distances to overcome); and d) the diverging infrastructure preconditions in East and West Germany (lower driving speeds). The progressive economic and social adjustment will bring about a further approximation in the basic conditions of mobility and thus of traffic behaviour in East and West Germany. The further increase of the private households' motorisation and the growing individual access to passenger cars in the new federal states will play an important role in this process. The fact that passenger cars are becoming more and more accessible to individuals in East Germany will probably lead to an increase in the usage of cars and a loss in importance of public transport.

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Bibliotheeknummer
C 7279 S /72 / IRRD 333880
Uitgave

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 1995, 126 p., 8 ref.; Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit ; Heft M 36 - ISSN 0943-9315 / ISBN 3-89429-574-0

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