Chronische Schmerzen koennen nach dem WHO-Stufenschema mit Nicht-Opioidanalgetika (WHO-Stufe I), schwaecheren Opioiden (WHO-Stufe II) und starken Opioiden (WHO-Stufe III) behandelt werden. Waehrend bei einer Opiattherapie in der Einstellungs- und Umstellungsphase sowie bei Beigebrauch in der Regel von einer aktiven Teilnahme am motorisierten Strassenverkehr dringend abgeraten beziehungsweise von Fahruntuechtigkeit ausgegangen wird, ist die Frage der Fahreignung unter einer Dauertherapie mit Opioiden schwerer zu beantworten. In einigen bisher publizierten Arbeiten wurde teilweise keine oder nur eine als unwesentlich eingeschaetzte psychophysische Leistungsminderung nachgewiesen und fuer den Fall einer Langzeiteinnahme von einer nicht eingeschraenkten Fahreignung ausgegangen. In anderen Uebersichtsstudien wurde dagegen die Einzelfallpruefung in den Mittelpunkt gestellt. Diese Frage soll mit Hilfe moderner, computergestuetzter Untersuchungsverfahren nach dem Wiener Testsystem neu evaluiert werden. Dabei soll auch zwischen Opioiden der WHO-Stufen II und III differenziert werden. (A) Beitrag zum Themenbereich II "Alkohol, Drogen, Medikamente, Verkehrssicherheit" der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Frankfurt am Main, 22. bis 24. Maerz 2001.
Samenvatting