Etwa die Haelfte der kindlichen Fussgaenger- und Radfahrerunfaelle wurde im Jahr 1999 durch den beteiligten Autofahrer verursacht, die andere Haelfte ist auf das Verhalten des Kindes zurueck zu fuehren. Die Ueberforderung der Kinder im Strassenverkehr ist die Folge von altersbedingten Besonderheiten in folgenden Bereichen der Entwicklung, die im Einzelnen eroertert werden: Gefahrenerkennung und Sicherheitsbewusstsein, deren Entwicklung in drei Stufen erfolgt; Entfernungs- und Geschwindigkeitsschaetzung; Aufmerksamkeit und Konzentration; soziale Faehigkeiten (Einfuehlungsvermoegen, Kommunikation) sowie psychomotorische Leistungsfaehigkeit. Zur Verbesserung der Sicherheit von Kindern im Strassenverkehr koennen vielfaeltige Massnahmen aus drei Bereichen der Verkehrssicherheitsarbeit umgesetzt werden: Planerische und technische Massnahmen (engineering), legislative und ueberwachende Massnahmen (enforcement) sowie kommunikative und erzieherische Massnahmen (education). Fuer jeden der Bereiche wird eine Reihe konkreter Massnahmen vorgeschlagen. Referat, gehalten im Arbeitskreis I (Leitung: Borck, E.) des 39. Deutschen Verkehrsgerichtstages 2001.
Samenvatting