Einleitend werden die psychologischen Hintergründe erläutert, die Einfluss darauf haben, ob sich junge Fahrer alkoholisiert ans Steuer setzen oder nicht. Junge Fahrer sind keine homogene Gruppe, sondern haben unterschiedliche Lebensstile und Einstellungen zu Alkohol. Berichtet wird über eine Untersuchung, die den Zweck hatte, die Wirksamkeit verschiedener Massnahmen zur Verhinderung alkoholisierten Fahrens in der Zielgruppe der 18- bis 25jährigen zu erforschen. Dazu wurde eine Stichprobe an Diskothekenbesuchern dieser Altersgruppe in 3 Diskotheken und in einer Bar in 4 französischen Mittelstädten sowie eine Kontrollgruppe der Altersgruppe hinsichtlich der Einstellungen zum Alkoholgenuss und der Gründe dafür befragt. Ebenso erhoben wurde das Wissen um den gesetzlich festgelegten Blutalkoholgehaltgrenzwert, der vermutete Grenzwert, ab dem das Fahrverhalten beeinträchtigt wird, der subjektive und objektive Blutalkoholgehalt bei der Ankunft und beim Weggehen sowie die Einstellung zum Risiko, das mit alkoholisiertem Autofahren verbunden ist. Die Ergebnisse werden dargestellt und mögliche Gegenstrategien bewertend diskutiert. Erfolgversprechende Massnahmen dürfen keinen repressiven und autoritaeren Charakter haben. (KfV/H)
Samenvatting