Verkehrssicherheitsperspektiven für eine in die Jahre kommende Gesellschaft.

Auteur(s)
Rudinger, G. & Kocherscheid, K.
Jaar
Samenvatting

Mobil sein zaehlt zu den Grundbeduerfnissen und im Rahmen des westlichen Wertesystems zu den Grundrechten von Menschen. Dies gilt um so mehr, je mobiler die Gesamtgesellschaft wird und je mehr Menschen im Zuge der demographischen Entwicklung zum Kreis der "aelteren Menschen" zaehlen. Dementsprechend wertet der dritte Bericht zur Lage der aelteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland den Erhalt der Mobilitaet im Alter als Basis fuer die "Erschliessbarkeit der verschiedensten Ressourcen der Aussenwelt" und als "entscheidenden Faktor von Lebensqualitaet im Alter", das heisst Aufrechterhaltung der Unabhaengigkeit der Lebensfuehrung durch Bewahrung von Fertigkeiten inklusive der Ermutigung zur Mobilitaet spielt fuer Aeltere eine besonders wichtige Rolle. Die Entwicklung von Interventionsansaetzen zur Foerderung einer lebenslangen, sicheren Mobilitaet aelterer Menschen stellt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar. Dementsprechend lebendig ist die Diskussion ueber Moeglichkeiten, aeltere Verkehrsteilnehmer/innen in der Erhaltung ihrer Mobilitaet zu unterstuetzen und die Forschungsaktivitaet auf diesem Gebiet. Im Vortrag werden unter anderem folgende Bereiche thematisiert: - Senioren stellen keine homogene Gruppe dar; dieses gut erforschte Faktum gilt sowohl fuer ihr Mobilitaetsverhalten, als auch fuer das Risikoverhalten. Aeltere Menschen sind durch ausgesprochene Vielfalt mobilitaetsbezogener Erwartungen, Verhaltensmuster und Lebensstile charakterisiert. - Die gegenwaertig durchaus wachsende positive Bewertung und Einstellung gegenueber Alter und Altern muss bei der Entwicklung neuer Sicherheitsmodelle beruecksichtigt werden und es sollte Vorteil daraus gezogen werden. - Um hoehere Strassenverkehrssicherheit - nicht nur fuer Aeltere - zu erreichen, ist eine staerkere Orientierung auf schwache, ungeschuetzte, vulnerable Verkehrsteilnehmer notwendig. - Die Teilnahme am Strassenverkehr ist Ergebnis eines lebenslangen Lernprozesses. Mobilitaetsgewohnheiten, die waehrend des Lebenslaufes erworben wurden, werden auch im Alter (unter Einsatz diverser Kompensationsstrategien) zum Grossteil beibehalten. - Technologische Systeme (zum Beispiel Telematik) koennen die Mobilitaetsplanung erleichtern und (bis zu einem gewissen Grad) Verluste in Fertigkeiten und Faehigkeiten zur Verkehrsteilnahme kompensieren und auf diese Weise zur Unfallreduktion beitragen. Die Alterssensitivitaet der Systeme muss ein zentraler Entwicklungsbereich sein. - Es sollte eine sehr viel staerkere Beteiligung der Aelteren an der Entwicklung, Einfuehrung und Implementation von verkehrsbezogenen Sicherheitsmassnahmen und neuen Technologien ermoeglicht werden. - Augenmerk sollte auch auf "alternative" Mobilitaetsformen gelenkt werden: Smart Modes (zu Fuss gehen, Radfahren). Auch die Nutzung des OEPNV sollte dadurch erleichtert werden, dass er so "benutzerfreundlich" wie nur moeglich wird. - Aeltere haben weiterhin ein hohes Interesse an und eine positive Einstellung zu Lernen, Uebung und Training. Dies gilt auch fuer technischen Fortschritt und moderne Entwicklungen bezueglich der Strassenverkehrssicherheit. - Wenn Verkehrssicherheitsmassnahmen implementiert werden, sollten die Kommunikationsmoeglichkeiten dergestalt genutzt werden, dass sie fuer die verschiedenen Lebenssituationen und Lebensstile der Aelteren angemessen sind. "Neue" Medien koennen dabei durchaus in Betracht gezogen werden. (A) Beitrag zur 3. Fachsitzung: Besondere Zielgruppen des 6. ADAC/BASt-Symposiums "Sicher fahren in Europa" am 13. Oktober 2006 in Baden-Baden. Titel in Englisch: Road safety perspectives for an aging society. Siehe auch Gesamtaufnahme des Symposiums, ITRD-Nummer D361168.

Publicatie aanvragen

2 + 0 =
Los deze eenvoudige rekenoefening op en voer het resultaat in. Bijvoorbeeld: voor 1+3, voer 4 in.

Publicatie

Bibliotheeknummer
C 42518 (In: C 42517 S CD-ROM) /83 / ITRD D361174
Uitgave

In: Sicher fahren in Europa : 6. ADAC/BASt-Symposium : Referate des Symposium 2006, 13 Oktober 2006 in Baden-Baden, veranstaltet vom Allgemeine Deutsche Automobilclub e.V. (ADAC) und der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit ; Heft M 191 (2007), 21 p., 90 ref.

Onze collectie

Deze publicatie behoort tot de overige publicaties die we naast de SWOV-publicaties in onze collectie hebben.