Das Bundesministerium fuer Verkehr, Bau- und Wohnungswesen hat im Februar 2001 ein "Programm fuer mehr Sicherheit im Verkehr" gestartet, das auf der Basis des Entwurfs einer Projektgruppe der Bundesanstalt fuer Strassenwesen entwickelt worden war. Das Programm setzt folgende Prioritaeten: Verkehrsklima in Deutschland verbessern; Schwaechere Verkehrsteilnehmer schuetzen; Unfallrisiken junger Fahrer reduzieren; Gefahrenpotenzial schwerer Nutzfahrzeuge mindern; Verkehrssicherheit auf Landstrassen erhoehen. Zum 1. Februar 2001 wurde die Strassenverkehrs-Ordnung novelliert. Das neue Verkehrssicherheitsprogramm enthaelt weitere Vorschlaege und Massnahmen, von denen unter anderem folgende hervorzuheben sind: Kampagne zur Verkehrssicherheit ("Gelassen laeuft's"); Fortfuehrung der Verkehrserziehung auch in der Sekundarstufe; weitere Harmonisierung des Fahrerlaubnisrechts; verstaendlichere Gestaltung der Verkehrsregeln und Vorschriften; Schaffen eines Anreizsystems fuer sicheres Fahrverhalten; Einfuehrung von Antiblockiersystemen (ABS) fuer alle Kraftfahrzeuge auf europaeischer Ebene; Erleichterung der Erteilung von Typgenehmigungen fuer sicherheitserhoehende Ausruestungen; Verbesserung der Lenk- und Ruhezeiten in Lkw und Bussen; Beruecksichtigung des Fussgaengerschutzes bei der Fahrzeugkonstruktion; Entschaerfung der Fahrzeugkonturen (Frontschutzbuegel); Erprobung eines Sicherheits-Audits fuer Strassen; Sicherheitsanalyse von Strassennetzen; Identifizierung von Gefahrenpunkten; einheitliche europaeische Notrufnummer; Unfallverhuetungsbericht als Controlling-Instrument. Die einzelnen Massnahmen werden kurz erlaeutert. Beitrag zum Kapitel "Verkehrssicherheit" des Berichtes "Die Strasse im Spannungsfeld von Sicherheit, Oekologie und Oekonomie - deutsch-russische Erfahrungen".
Samenvatting