Verkehrssinn und Lenkerprüfung.

Auteur(s)
Fürböck, F.
Jaar
Samenvatting

Die in Österreich geltenden Bestimmungen für die theoretische und praktische Fahrausbildung für den Führerscheinerwerb werden als unzureichend kritisiert. Bemängelt werden dabei vor allem die zu geringe Zeitdauer der Fahrausbildung, die es nicht erlaubt, dass eine adäquate Fahrpraxis erworben und der erforderliche Verkehrssinn entwickelt werden kann sowie die überwiegend theoretisch-formalistische Ausrichtung der Prüfungsvorgaben. Gefordert werden ein Verbot der nur 2 Wochen dauernden Schnellkurse für den Führerscheinerwerb, klar definierte Prüfungsaufgaben und eine erhebliche Ausweitung der vorgeschriebenen Prüfungszeit beim praktischen Teil der Lenkerprüfung. Im praktischen Teil sollte es dem Fahrlehrer durch eine entsprechend lange Prüfungsdauer von 45 bis 60 Minuten möglich sein, zu bewerten, ob der Prüfungskandidat folgende Kriterien erfüllt: Fahrzeugbeherrschung beim langsamen, zügigen und schnellen Fahren; Sensibilität für verhaltensrelevante Wahrnehmungen; richtige Beurteilung einer Verkehrssituation und richtiges Reagieren darauf (Verkehrsdynamik); Ausrichtung des Verhaltens auf die Defensiv-Taktik; Einhalten von Verkehrsvorschriften und Sozialkompetenz; ökonomisch-ökologische Fahrweise sowie Planungs- und Orientierungsfähigkeit, die durch selbständiges und kommentierendes Fahren nachzuweisen wäre. Die Prüfstrecke sollte eine Beurteilung aller im Zügig- und Schnellbereich erforderlichen Prüfkriterien ermöglichen. Während der Prüfungsfahrten sollte mittels einer Checkliste, die alle Prüfungskriterien aufweist, ein Prüfprotokoll geführt werden. Die Checkliste sollte in den Bewertungsrubriken differenzierende Fehlerpunkte zugeordnet haben, die von einem Punktekapital abzuziehen sind. Damit würde das Prüfprotokoll eine umfassende Gesamtbeurteilung erlauben und den Prüfungsverlauf transparent und nachvollziehbar machen. Derartige Prüfungsberichte könnten auch als Grundlage für die Evaluierung der Richtigkeit und Einheitlichkeit der Anforderungen und die objektive Beurteilung der Kandidatenleistungen dienen. Für die Prüfung der theoretischen Kenntnisse wird eine Abkehr vom streng juristischen und technischen Formalismus gefordert, ebenso bei der Beurteilung der technischen Fahrzeugkenntnisse. Statt dessen sollten Prüfungsfragen in realitätsnahe Problemstellungen eingebettet werden. (KfV/H)

Publicatie aanvragen

1 + 6 =
Los deze eenvoudige rekenoefening op en voer het resultaat in. Bijvoorbeeld: voor 1+3, voer 4 in.

Publicatie

Bibliotheeknummer
C 13994 (In: C 13985 [electronic version only]) /73 / IRRD D335472
Uitgave

In: Schlussbericht internationale Konferenz Mobilität und Sicherheit, Wien, 13.-14. Oktober 1997, p. 43-49

Onze collectie

Deze publicatie behoort tot de overige publicaties die we naast de SWOV-publicaties in onze collectie hebben.