Die in Ungarn zwischen 1986-1991 vorgefallenen Unfälle analysierend kann festgestellt werden, dass sich die Verkehrsgewohnheiten der Altersgruppen unter 14 Jahren nicht verändert haben, in dieser Altersgruppe hat sich die Häufigkeit der Unfälle nicht erhöht, auch verringerten sich die Todesfälle. Bei den Jugendlichen älter als 15 Jahre hingegen gestalteten sich die Häufigkeitskennzahlen ähnlich wie die der Erwachsenen. Gemäss den einzelnen Verkehrsformen analysiert sind die mit Fussgängern und Fahrrad erfolgten Unfälle zwischen 6-14 Jahren die häufigsten, die Motorradunfälle (Fahrräder mit Hilfsmotor) zwischen 15-20 Jahren, die als Fahrer oder Passagier von Personenkraftwagen erlittenen Unfälle für die Altersgruppe zwischen 18-24 Jahren charakteristisch. Auch die Unfallstatistik signalisiert, dass die Jugendlichen in sämtlichen Kraftfahrzeugkategorien früher mit dem selbständigen Fahren beginnen, als dies von den geltenden Rechtsnormen gestattet wird. Die sich auf die Unfälle von Jugendlichen beziehenden statistischen Angaben bekräftigen auf indirekte Weise die früher getätigte Feststellung, dass bei der Verschlechterung der Unfallstatistik nicht so sehr die streng mit dem Verkehr zusammenhängenden objektiven Fakten eine Rolle spielen, sondern dass die Verhaltensweise der Verkehrsteilnehmer ausschlaggebend ist. (A)
Samenvatting