Verletzungsmechanismen des Fussgaengers bei Kollisionen mit einer modernen Fahrzeugfront - eine experimentelle Studie.

Auteur(s)
Schroeder, G. Konosu, A. Ishikawa, H. & Kajzer, J.
Jaar
Samenvatting

Nach aktuellen Ergebnissen aus der Verkehrsunfallforschung sollen unter anderem Massnahmen an der aeusseren Gestaltung moderner Fahrzeuge zu einer Minderung der Verletzungsschwere und einem dementsprechend guenstigeren Verletzungsmuster von Fussgaengern fuehren, die mit der Front eines Pkw erfasst werden. Um diesen Einfluss genauer analysieren zu koennen wurden Pkw-Fussgaenger-Unfaelle an PMTO's mit einem modernen Kleinwagen mit einer kurzen und geneigten Motorhaube simuliert. Es wurden zunaechst drei Versuche bei Kollisionsgeschwindigkeiten von 30 bis 40 km/h durchgefuehrt. Mit Hilfe von Hochgeschwindigkeitsfilm- und Videoaufnahmen wurden speziell die Bewegungsablaeufe waehrend der Aufschoepfphase analysiert, wobei insbesondere der Kopfaufprallort und die Aufprallgeschwindigkeit untersucht wurden. Weiterhin wurde die dynamische Verlaengerung im Bereich der Wirbelsaeule analysiert. Die so gewonnenen Ergebnisse wurden unter anderem mit frueheren Untersuchungen verglichen, die mit einem Fahrzeug aus einer Baureihe vor 1990 durchgefuehrt worden waren. Ziel war es, herauszufinden, inwieweit die moderne Formgebung der Fahrzeugfront einen Einfluss auf die Kinematik und das Verletzungsmuster des angefahrenen Fussgaengers hat. Die Ergebnisse koennen wie folgt zusammengefasst werden: - Die Flugbahn des Kopfes wurde nicht signifikant von der Form der untersuchten Fahrzeugfronten beeinflusst; - die Frontgestaltung hatte einen signifikanten Einfluss auf die maximale resultierende Geschwindigkeit des Kopfes. Sie lag beim aelteren Modell etwa 10 Prozent hoeher, jedoch war die Anprallgeschwindigkeit des Kopfes am Fahrzeug deutlich geringer; - bei der kuerzeren Motorhaube lag der Kopfaufprallbereich entsprechend hoeher auf der Windschutzscheibe; - bei einer Kollisionsgeschwindigkeit von 40 km/h konnte eine deutliche Dehnung der Wirbelsaeule in Laengsrichtung beobachtet werden. Diese ersten Versuche zeigten, dass moderne Pkw-Fronten nicht die erwartete guenstige Beeinflussung des Kopfanpralls am Fahrzeug erbrachten. Somit erscheinen auch weitere Massnahmen zur Verletzungsminderung notwendig, wie zum Beispiel durch energieabsorbierende Strukturen der gesamten Frontgestaltung. (A) Beitrag zum Themenbereich Biomechanik - Rekonstruktion - Verkehrssicherheit der 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Berlin, 10. bis 13. Maerz 1999.

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Bibliotheeknummer
C 15224 (In: C 15201 S) /80 /84 /91 / IRRD D342324
Uitgave

In: Kongressbericht 1999 der Deutschen Gesellschaf für Verkehrsmedizin e.V. : 30. Jahrestagung, Berlin, 10. bis 13. März 1999, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit Heft M 111, p. 116-124

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