Die vorliegende Untersuchung zeigt anhand einer bereits realisierten Ortsumgehung und eines signalisierten Innerortsknotenpunkts in einer Ex-post-Betrachtung auf, welche sicherheitsrelevanten Defizite in den Entwurfsunterlagen durch Sicherheitsaudits aufgedeckt werden koennen. Das Audit wurde ohne Kenntnis des Unfallgeschehens durchgefuehrt. Durch Vergleiche zu dem real aufgetretenen Unfallgeschehen innerhalb eines Betrachtungszeitraumes von 12 Monaten wurde dann abgeschaetzt, welche volkswirtschaftlichen Verluste durch Strassenverkehrsunfaelle haetten vermieden werden koennen. Waere bei der untersuchten Ortsumgehung den Vorschlaegen der Auditphasen Vorplanung bis Ausfuehrungsentwurf gefolgt worden, waeren alle Knotenpunkte mit Lichtsignalanlagen und Linksabbiegerschutz ausgestattet worden, wodurch sich mindestens 70 Prozent der Unfallkosten haetten vermeiden lassen koennen. Jeder in die Umsetzung der Auditempfehlungen investierte Euro haette bei der Ortsumgehung 26 Euro Nutzen gebracht. Beim innerstaedtischen Knotenpunkt mit Lichtsignalanlage zweier sich kreuzender zweibahniger Hauptverkehrsstrassen mit jeweils vier Fahrstreifen pro Zufahrt haetten durch Befolgung der Auditempfehlungen von den jaehrlichen Unfallkosten in Hoehe von 835.000 Euro 511.000 eingespart werden koennen. Das Nutzen-Kosten-Verhaeltnis liegt in diesem Fall bei 99. (KfV/A)
Samenvatting