Die kommunale Verwaltung benötigt für die Verkehrsplanung Daten der Strasse und des Strassenumfeldes. Um die Einsatzmöglichkeiten der Video-Technik hierfür abzuklären und die Einsatzbereiche für videotechnische Verfahren zu ermitteln, wurden kommunale Verwaltungsstellen, die für Planung, Entwurf, Bau, Unterhaltung und Betrieb von Strassen zuständig sind, befragt. Es wurde ermittelt, welche Anwendungen derzeit im Einsatz, im Test, zukünftig denkbar beziehungsweise nicht von Interesse sind. Die derzeit vorhandenen Systeme beziehungsweise Techniken werden vorgestellt und ausführlich beschrieben. Für eine Demonstration wurden Strassendaten von zwei Strassenzügen mit einem Videofahrzeug erfasst und ausgewertet. Die Umbaumassnahme eines Strassenzuges wurde mit verschiedenen Visualisierungen (Fotomontage, Videostandbild und Videoanimation) realisiert. In den mit einer stationären, unbewegten Kamera aufgenommenen Ist-Zustand der Strasse wurde jeweils ein Modell einer Umbaumassnahme montiert. Diese Techniken wurden verschiedenen Personengruppen präsentiert und diese nach dem Informationsgehalt der Darstellungen befragt. Die beschriebenen Videoverfahren können den Forderungen nach geringen Kosten, den zunehmenden Rechnerleistungen und einer einfachen Bedienung digitaler Videoschnittanlagen Rechnung tragen. Die Videoerfassung erreicht zwar nicht die Genauigkeit einer vermessungstechnischen Aufnahme, sie hat aber da Vorteile, wo schnell Daten eines grösseren Gebietes benötigt werden, oder wo eine optische Archivierung der erfassten Objekte nötig ist. Videogestützte Visualisierungen erhöhen die Anschaulichkeit einer Baumassnahme und verbessern den Informationsstand der Entscheidungsträger. Aus den Ergebnissen der Untersuchung wurde ein Konzept für ein Videosystem für den Einsatz im kommunalen Strassenwesen entwickelt. Bericht zum Forschungs- und Entwicklungsvorhaben 4.77375/94 des Bundesministeriums für Verkehr. Titel in Englisch: Video technology in highway research. English abstract: For traffic planning, local governments require data on highways and on the surroundings of highways. For the purpose of clarifying the possibilities for use of video technology in this field, and for the purpose of establishing the areas of use of methods employing video technology, the units of local government responsible for the planning, design, construction, maintenance and operation of highways were questioned. It was established which applications are currently in use, which are being tested, which are conceivable for the future, and which are not of interest. The systems and technologies currently available are presented and described in detail. For the purpose of demonstration, highway data from two trains of roads were recorded and evaluated with a video vehicle. The alteration project to be performed on a train of roads was visualised by various methods (photomontage, video freeze frame and video de-animation). A model of an alteration project was superimposed on an image of the current state of each road, which was recorded with a stationary camera. These techniques were presented to various groups of persons, who were questioned with regard to the information content of the representations. The video methods described can take into account the demand for low costs, the increase in computer power and the simple operation of digital video editing systems. Video recording does not achieve the accuracy of surveying but has advantages when data for a relatively large area are required urgently or when optical archiving of the object recorded is necessary. Video-assisted visualisation gives a clearer impression of a construction project and provides decision makers with a higher level of information. From the results of the investigation, a concept for a video system for use in local highway planning was developed. (A)
Samenvatting