Grundsätzlich ist der Transfer von audiovisuellen Medien zur Verkehrserziehung von einem EU-Land in ein anderes möglich. Einige wichtige Punkte sind jedoch dabei zu beachten, um die Akzeptanz und damit auch die Effizienz abzusichern: - Die Verkehrssicherheitsproblematik als solche muss im jeweiligen Transferland ähnlich gelagert sein (Leidensdruck). - Die "Optik" muss stimmig sein, das heisst, die Zielgruppe muss sich in ihrer Darstellungsform, Lebensgewohnheit, etc. wiederfinden. - Es muss vermieden werden, dass komplett neue Drehbücher mit künstlerischer Freiheit geschrieben werden. - Der Produktionsfirma sind Schlüsselszenen und Kernaussagen vorzugeben, an die sie sich zu halten hat. Der Produzent muss erkennen, dass hinter einem derartigen Medium eine sehr subtile Methodik steht, die schon durch Kleinigkeiten in ihrer Wirksamkeit empfindlich gestört werden kann. - Eine möglichst verlustfreie Distribution muss sichergestellt sein; wichtig ist auch eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit. - Letztlich ist eine Akzeptanzanalyse zu erstellen, die Aufschluss darüber gibt, ob das Medium auch bei der Zielgruppe "ankommt" und die Botschaft im angestrebten Sinne transportiert. Anhand eines Modellfalles, dem "Disco-Video", wird gezeigt, wie diese Punkte gelöst werden können. Titel in Englisch: Video project: Young drivers and alcohol - transfer of info media in Europe; Titel in Franzoesisch: Projet video: Les jeunes conducteurs et l'alcool - transfer des medias d'information en Europe. Beitrag zum 3. Symposium "Sicher fahren in Europa", 11. bis 12. Juni 1997 in Baden-Baden, veranstaltet vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. und der Bundesanstalt fuer Strassenwesen mit Unterstuetzung der Kommission der Europaeischen Union, EU-Kommission DG VII, und der European Road Safety Federation, ERSF.
Samenvatting