Von der Trunkenheitsfahrt zur Gesundheitsprävention : eine Analyse des Problembewusstseins alkoholauffälliger Kraftfahrer.

Auteur(s)
Klipp, S. Glitsch, E. & Bornewasser, M.
Jaar
Samenvatting

Bei dem transtheoretischen Modell der Verhaltensaenderung handelt es sich um ein Stadien-Modell zur Aenderungsbereitschaft, das den Wandel von Substanzmissbrauch (oder -abhaengigkeit) zur erfolgreichen Bewaeltigung des Problemverhaltens beschreibt. Dieser Prozess laeuft in fuenf Stadien ab: 1. Precontemplation (kein Problembewusstsein), 2. Contemplation (Problembewusstsein, Intention zur Veraenderung), 3. Preparation (erste Versuche der Veraenderung), 4. Action (Modifizierung des Verhaltens, Zeit- und Energieaufwand zur Zielerreichung), 5. Maintenance (Versuch der Rueckfallvermeidung, Stabilisierung der Veraenderung). Auf der Grundlage dieses Modells wurde ein Check-Up-Fragebogen entwickelt und erprobt, der in einfacher Anwendung das Problembewusstsein von Trunkenheitsfahrern erfasst, um eine angemessene und individuelle Interventionsstrategie fuer den Betroffenen zu konzipieren. Die Befragung einer Stichprobe von 358 ueberwiegend maennlichen Trunkenheitsfahrern (Blutalkoholgehalt ab 1,1 Promille) mit dem Fragebogen sowie einer weiteren Stichprobe von 100 Personen, die zusaetzlich persoenlich befragt wurden, zeigte unter anderem folgende Ergebnisse: Es bestaetigte sich die Vermutung, dass die Mehrzahl der Trunkenheitstaeter (73,5 Prozent) dem praekontemplativen Stadium zuzuordnen ist. Knapp 20 Prozent verfuegten ueber ein ausgepraegtes Problembewusstsein und hatten bereits erste Handlungsschritte eingeleitet. Nur 6,7 Prozent hatten sich bereits intensiv mit den Ursachen und Hintergruenden des Delikts auseinander gesetzt und raeumten die hohe Alkoholvertraeglichkeit ein, Aenderungsversuche hatten aber auch sie noch nicht unternommen. Insgesamt machen die Ergebnisse deutlich, dass die wenigsten Trunkenheitsfahrer von sich aus eine Aenderung des Trinkverhaltens initiieren. Mit dem Check-Up als gutes, einfach anzuwendendes Verfahren koennen auch Berater ohne Erfahrung im Bereich der Fahreignungsbegutachtung arbeiten. Beitrag zum Themenbereich V. "Fahreignung" des Kongresses 2005 der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. Maerz 2005. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongresses, ITRD-Nummer D357801.

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Bibliotheeknummer
C 35766 (In: C 35730 S) /83 / ITRD D357862
Uitgave

In: Kongressbericht 2005 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. März 2005, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 171, p. 281-285, 13 ref.

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