Vorgezogene Lenkberechtigung für die Klasse B : Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit.

Auteur(s)
Winkelbauer, M. Smuc, M. Christ, R. & Vavryn, K.
Jaar
Samenvatting

Seit 1. Maerz 1999 haben junge Menschen in Oesterreich die Moeglichkeit, eine Lenkberechtigung fuer die Klasse B bereits mit Vollendung des 17. Lebensjahres (L17) zu erwerben. Erklaertes Ziel war die Senkung der Unfallzahlen bei den besonders gefaehrdeten jungen Fuehrerscheinbesitzern. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Wirksamkeit der Massnahme zu untersuchen. Zusaetzlich zur Auswertung von Daten aus dem zentralen Fuehrerscheinregister wurden an 5.000 jungen LenkerInnen, zu gleichen Teilen traditionell und nach L17 ausgebildet, Frageboegen verschickt. Ausgewertet wurden 1.849 Frageboegen. Der L17 wirkt vor allem bei maennlichen Fuehrerscheinwerbern. Die Unfaelle der L17-Fahrer unterscheiden sich nach den Umstaenden und Ursachen nicht nachweisbar von Unfaellen normal Ausgebildeter. Die Einstellungen zur eigenen Fahrweise und zu verkehrssicherheitsrelevanten Themen unterscheiden sich zwischen L17-Fahrern und traditionell ausgebildeten Fahrern. Es konnte nachgewiesen werden, dass Fahrer mit hoeherer Risikobereitschaft auch tatsaechlich mehr Unfaelle haben. Vorhandene Einstellungsunterschiede bezueglich der eigenen Faehigkeiten haben aber keine Auswirkungen auf die Unfallbeteiligung. L17-Ausgebildete weisen eine bessere Legalbewaehrung auf. Sie begehen vor allem weniger Alkoholdelikte, weniger Geschwindigkeitsueberschreitungen und sie werden seltener zu Nachschulungen zugewiesen. Es wird ihnen auch seltener der Fuehrerschein entzogen. L17-Kandidaten bestehen die praktische Lenkpruefung wesentlich oefter schon beim ersten Versuch. Ein nennenswerter Teil der Jugendlichen verzichtet mit der Aussicht auf einen Fuehrerscheinerwerb mit 17 auf die einspurig motorisierte Verkehrsbeteiligung ab dem 16. Lebensjahr. L17-Fahrer weisen geringfuegig hoehere Fahrleistungen auf als normal ausgebildete Fahrer, sie unterscheiden sich jedoch nicht durch Fahrmotive oder Fahrumstaende von traditionell Ausgebildeten. L17-Absolventen sind in hohem Ausmass von der Sinnhaftigkeit und von der unfallpraeventiven Wirkung der von ihnen durchlaufenen Ausbildung ueberzeugt. Traditionell ausgebildete Fahrer glauben zwar auch an eine praeventive Wirkung von L17, nicht aber daran, dass ihnen persoenlich diese Ausbildungsform geholfen haette. Die Anteile von L17 am Ausbildungsgeschehen sind bis zuletzt auf etwa 15 Prozent angestiegen. Das Gesamtpotenzial wird auf 50 Prozent geschaetzt. Das Modell L17 hat alle gesetzten Erwartungen nachweislich erfuellt. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 37852 [electronic version only] /83 / ITRD D353450
Uitgave

Wien, Kuratorium für Schutz und Sicherheit [Kuratorium für Verkehrssicherheit KfV, Abteilung Fahrausbildung und Fahrzeugtechnik], 2003, 45 p., 8 ref.

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