In vier einander ergaenzenden Teilstudien wurden das Erleben und das Verhalten von Fahrzeugfuehrern bei Nebel differenziert untersucht. Durchgefuehrt wurden Messungen an einer Autobahn zum Geschwindigkeits- und Abstandsverhalten bei unterschiedlichen Sichtbedingungen; eine Repraesentativbefragung zu Einstellungen zum Fahren im Nebel; Explorationen zu Einstellungen und Verhaltensintentionen und ein Wahrnehmungsexperiment zum Reaktions- und Blickverhalten bei klarer Sicht und bei simuliertem Nebel. Beim Fahren im Nebel veraendern sich sowohl das Erleben, die Einstellungen und Verhaltensintentionen wie auch das Blick- und Reaktionsverhalten der Fahrzeugfuehrer deutlich. Das Suchverhalten wird verstaerkt; die Reaktionsleistungen nehmen jedoch in Geschwindigkeit und Guete bei Nebel ab. Wahrnehmungsprobleme fuehren zu subjektiver Unsicherheit. Subjektive Unsicherheit wird unter anderem durch verstaerkte Orientierung an anderen zu mindern versucht. Diese sozialen Interaktionsprozesse fuehren im Zusammenspiel mit den eingeschraenkten Wahrnehmungsmoeglichkeiten und Reaktionsleistungen bei Nebel zu besonderen Gefahren. (Author/publisher).
Samenvatting