Netzpläne des öffentlichen Personennahverkehrs wurden ausgewählten Versuchspersonen vorgelegt, um aus deren Antworten und Kommentaren wesentliche Schwierigkeiten des Erkennens und Verstehens der Informationsangebote zu ermitteln. Neben der Bearbeitung von Aufgaben (Herausfinden von Standort, Ziel und Fahrtroute) anhand detaillierter Karten und tachistoskopischen Analysen von schematisierten Netzplänen oder Auszügen hiervon wurden situationsbezogene Befragungen zu Spezialkarten, zu persönlichen Erfahrungen mit anderen Netzplänen und zu Verbesserungsvorschlägen eingesetzt. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse und der wahrnehmungspsychologischen Kenntnisse sollte die Gestaltung von Netzplänen auf folgende Kriterien abgestellt sein: Unterstützung der Erwartungen und Vermutungen der Nutzer, Nutzung des erlernten Umgangs mit vorbereiteten, standardisierten Mustern, Ausschöpfung der Wahrnehmungsmöglichkeiten durch geeignete Wahl von Helligkeiten, Leuchtdichtekontrasten, Farbkontrasten und Sehwinkeln, Beachtung der Belange von Behinderten, Orientierung an geometrischen Grundmustern, Wiederholung an wichtigen Stellen zur Bestätigung und Sicherheit für die Nutzer, Verwendung verschiedener Netzpläne für verschiedene Zwecke, Verwendung von alphabetischen Zielverzeichnissen, Verbesserung der Orientierung durch kontrastreiche Abbildung von Zielen sowie Verwendung von breiten, farbigen und kontrastreich gestalteten Zahlen und Schriftzeichen.
Samenvatting