Die Autoren definieren den Massenunfall, den Serienunfall und den Serienunfall mit Massenunfall. Darüber hinaus stellen sie statistische Daten zur Entwicklung von Massen und Serienunfällen vor. Im Untersuchungszeitraum (1991 bis 1993) zeigte sich eine abnehmende Tendenz. Massen- und Serienunfälle sind überdurchschnittlich schwer, das heisst der Anteil an Getöteten und Verletzten ist überproportional hoch. Massenunfälle geschehen häufiger an Wochenenden, können sich allerdings zu jeder Jahreszeit ereignen. Am Anfang eines Massen- und Serienunfalls steht in der Regel ein "gewöhnlicher" Auffahrunfall, wobei an Baustellen eine erhöhte Gefahr besteht. Ausserdem spielen ungünstige Witterungsbedingungen eine massgebende Rolle. Massen- und Serienunfälle konzentrieren sich auf bestimmte Autobahnstreckenabschnitte. Etwa jeder dritte Nebelunfall ereignet sich innerhalb eines Massen- beziehungsweise Serienunfalls. Solche Unfälle konzentrieren sich auf bestimmte Häufungsbereiche innerhalb des Autobahnnetzes. Die absolut meisten Massen- und Serienunfälle bei Nebel sind auf den Monat Februar konzentriert. Referat anlässlich des Presseseminars "Massenunfälle" des Bundesministeriums für Verkehr am 14. und 15. September 1994 in Kassel.
Samenvatting