Der Einsatz von Wechselwegweisern ist wegen ihrer spezifischen Zielführung je Fahrstreifen bei hochbelasteten und komplexen Verzweigungsbereichen und Anschlüssen zur Zielführung geeignet. Die Voraussetzungen für den Einsatz von Wechselwegweisern können dabei wie folgt umschrieben werden: Das Bedürfnis nach Verkehrslenkung ist ausgewiesen, wenn öfters Sperrungen mit grossen Auswirkungen auf das übrige Strassennetz auftreten; Bei hochbelasteten, mehrstreifigen Abschnitten, die einen hohen Anteil an Verflechtungsvorgängen aufweisen; Der Verzweigungsabschnitt wird regelmässig von ortsfremdem Verkehr (Transitverkehr) befahren; Ist eine alternative Verkehrsverbindung auf dem Nationalstrassennetz vorhanden, kann eine Umleitung signalisiert werden. Anderenfalls ist eine Verkehrsableitung auf das untergeordnete Strassennetz zu signalisieren; Die Ableitung des Schwerverkehrs erfolgt im Rahmen des Schwerverkehrsmanagements. Die Ausgestaltung von Wechselwegweisern unterscheidet sich nach substitutiven und additiven Wegweisern. Bei der substitutiven Wegweisung werden nicht mehr anfahrbare Fernziele abgekreuzt, bei der additiven Wegweisung werden ein oder mehrere zusätzliche Fernziele als Umleitung auf orangem Grund aufgeführt. Durch die Angabe des Zusatzes „via ein dazwischen liegendes Fernziel“ kann die Kontinuität ohne weitere Wechselwegweiser bei den nachfolgenden Verzweigungen gewährleistet werden. Die Akzeptanz und damit der Befolgungsgrad dieser verkehrslenkenden Massnahme steigt durch ergänzende Informationen bezüglich Ursache, Ort und Dauer der Störung sowie durch eine allfällige Empfehlung. Diese Informationen sollen über vorgelagerte Wechseltextanzeigen (on-trip) oder über das Radio (on-trip und pre-trip) vermittelt werden. (Author/publisher)
Samenvatting