Welche Inhalte sollten Sicherheitstrainings für junge Fahrer vermitteln?

Auteur(s)
Gstalter, H. Langwieder, K. & Fastenmeier, W.
Jaar
Samenvatting

Wiederholt und weitgehend uebereinstimmend wird in der Literatur das besonders hohe Unfallrisiko von Kraftfahrern unter 25 Jahren sowie von Fahrern mit weniger als 3 Jahren Fahrpraxis festgestellt. Die aus der mangelnden Erfahrung der Fahranfaenger abgeleiteten Defizite werden in der Regel auf ungenuegende Gefahrenerkennung, schlechtere Antizipationsleistungen und ein weniger reichhaltiges Verhaltensrepertoire fuer die Bewaeltigung gefaehrlicher Situationen zurueckgefuehrt. Unter anderem haben junge Fahrer Defizite im Blickverhalten. Die Problemgruppe junger Kraftfahrer gibt es ueberall und weitgehend unabhaengig von Art und Inhalt der Fahrschulausbildung und Fuehrerscheinerteilung. Die Fahrschulausbildung kann den Uebungsverlauf nicht dauerhaft begleiten und das Lernen im Realverkehr geht nicht immer im Sinne der Verkehrssicherheit vor sich. Daher draengt sich der Gedanke auf, nach einiger Fahrpraxis eine zusaetzliche, gezielte Intervention im Sinne einer Fortbildungsmassnahme zu setzen, etwa im Rahmen einer mehrphasigen Fahrausbildung. In diesem Zusammenhang geraten Kurse ins Blickfeld, die bislang von verschiedenen Organisationen als Sicherheitstrainings angeboten werden. Die Teilnahme geschieht in Deutschland ausschliesslich auf freiwilliger Basis. Ihre Sicherheitsgewinne sind kaum nachgewiesen. Im vorliegenden Beitrag werden aus der verfuegbaren Literatur abgeleitete allgemeine Kriterien fuer die Nutzenbewertung vorgestellt. Es werden 9 Lernziele sowie 15 methodische und didaktische Prinzipien formuliert. Im Winter 1998/1999 wurden die vorliegenden Kurse einer Bewertung im Hinblick auf die angestrebten Lernziele und die Einhaltung methodisch-didaktischer Prinzipien unterzogen. Alle Kurse entsprachen einem gewissen Mindeststandard. Ein durchdachtes paedagogisches Konzept, welches Lerninhalte aus definierten Lernzielen ableitet, integrativ vermittelt und in Teilnehmerunterlagen und Moderatorenhandbuechern dokumentiert, ist jedoch nicht bei allen Trainings gegeben. Markant sind die Unterschiede bezueglich der angestrebten Lernziele. Eine grosse Gruppe von Anbietern, vor allem die Automobilfirmen, fuehrt Kurse durch, die genau genommen als Fahrtechniktrainings bezeichnet werden muessten, da sich Autofahren auf eine Art Geschicklichkeitsuebung im Bereich der Stabilisierungsaufgabe reduziert. In anderen Kursen wird Fahren nicht nur als eine sensomotorisch zu optimierende Taetigkeit angesehen, sondern auch als eine soziale Fertigkeit. Sicher fahren heisst hier in erster Linie, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und sie von vornherein zu vermeiden. Nur in solchen Kursen wird versucht, den Teilnehmern eine realistische Einschaetzung der Gefaehrdungen im Strassenverkehr zu vermitteln. Abschliessend werden Anregungen zur Gestaltung von Trainings gegeben. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D346886. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 26259 (In: C 26235 CD-ROM) /83 / ITRD D346910
Uitgave

In: Berichte 7. Internationaler Kongress "Driver Improvement", Salzburg, Austria, 8.-10. Oktober 2001, Ohne Seiten

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