Zehn verschiedene Strassen- und Autobahnboeschungen waren Gegenstand einer vor allem mittels Bodenfallen und Bodenproben durchgefuehrten tieroekologischen Untersuchung von Mai 1985 bis November 1987. Auf einer Moehren-Glatthafer-Boeschung, einer Rotschwingel-Boeschungund einer Brennessel-Boeschung wurden zusaetzlich jeweils vier Pflegeverfahren der Vegetation bezueglich ihrer Auswirkungen auf die Tierwelt untersucht. Die auf je 50 Meter langen Abschnitten eingesetzten Massnahmen waren: einfache herbstliche Mahd mit und ohne Abfuhr des Maehgutes (M1, Mulch), zweifache Mahd mit Abtransport (Juni und August, M2) sowie Brache (BR). Wirksame Veraenderungen in der Zusammensetzung der Vegetation, dem Stoffhaushalt der Systeme und den Nahrungsressourcen in Boden, Streu- und Vegetationsschicht sind nur mit laengerer Dauer der Versuche zu erwarten und deuten sich erst an. Demgemaess koennen nur vorlaeufige Empfehlungen ausgesprochen werden. Vor allem erscheint eine standoertlich differenzierte Pflege unter Beruecksichtigung der an die Boeschungen grenzenden Landschaftsbestandteile notwendig. Generell sollen dabei auch ein raeumlicher und/oder zeitlicher Wechsel, zum Beispiel der Massnahmen M2 und BR, gegenueber grossraeumig gleichfoermigen Management angestrebt werden
Samenvatting