WERT UND ENTWICKLUNGSMOEGLICHKEITEN STRASSENNAHER BIOTOPE FUER TIERE (II).

Auteur(s)
SAYER, M. & SCHAEFER, M.
Jaar
Samenvatting

Auf der Grundlage verschiedener freilandoekologischer Erfassungs-Programme wurde die Fauna von Strassenraendern hinsichtlich ihrer oekologischen Zusammensetzung und Herkunft, ihrer Bedeutung unter Gesichtspunkten des Natur- und Artenschutzes, sowie der Auswirkungen unterschiedlicher Pflegemassnahmen im Vergleich zu unbehandelten Abschnitten (=Brache) erforscht. Taxonomische Schwerpunkte bildeten Regenwuermer, Spinnen, Weberknechte, Laufkaefer, Kurzfluegler, Zikaden, Wanzen, Schwebfliegen, Wildbienen und Voegel. Insgesamt wurden ueber 1.000 Tierarten erfasst, die ueberwiegend als Bewohner der Boeschungen gelten muessen. Je nach den oertlichen Bedingungen bestanden defizitaere bis komplex-strukturierte und repraesentative Zoenosen, die sich in Abhaengigkeit von der Habitatvielfalt der umgebenden Landschaft und dem Grad der Isolation von aehnlichen Biotopstrukturen ausgebildet haben. Uebergreifende verkehrsbedingte Einfluesse waren auf den Boeschungen nicht erkennbar. Ursaechlich fuer eine bei einzelnen standoertlichen Gemeinschaften festgestellte Arten- und Individuenarmut waren vielmehr eine mangelnde Strukturvielfalt infolge einheitlicher Gestaltung und Pflege, wie auch gleichsinnige Defizite in der angrenzenden Landschaft. Die fuenfjaehrigen Pflegemassnahmen wirkten sich in den drei untersuchten Systemen unterschiedlich aus. Allgemein ueberwogen Stoereffekte, insbesondere bei zweifacher Mahd. Waehrend pflegebedingte Aenderungen der Habitate nach mehrjaehriger Behandlung dokumentiert werden konnten, war eine gerichtete Entwicklung der Fauna entweder nur in Ansaetzen zu erkennen oder bislang negativ zu bewerten. Obwohl eine Vielzahl von art- und gruppenspezifischen Reaktionen auf die Massnahmen ermittelt wurde, haben "wertbestimmende" Tierarten auf keiner der aktiv gepflegten Teilflaeche bisher quantitative Bedeutung erreicht und sind auch nicht als qualitative Indikatoren einer positiven Entwicklung hervorgetreten. Demgegenueber war die Bedeutung der belassenen Brache-Abschnitte sowohl fuer die Fauna des Bodens und der Bodenoberflaeche als auch fuer Vegetationsbewohner und Bluetensucher deutlich. Als wichtigste Folgerungen ergaben sich: Strassenraender muessen differenziert nach dem landwirtschaftlichen Hintergrund tieroekologisch beurteilt werden. Hierfuer bedarf es regional-netzweiter Entwicklungsziele, fuer deren Ableitung die Vegetation Ansaetze bietet.

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Bibliotheeknummer
I 338107 IRRD 9611 /15
Uitgave

FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK. 1995. (703) 444S BUNDESMINISTER FUER VERKEHR, POSTFACH 20 01 00, BONN, D-53170, DEUTSCHLAND BR 1995

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