Der vorliegende Beitrag beschaeftigt sich mit der Bedeutung des Gruppenverhaltens von Jugendlichen sowie deren Rolle als Fahrer und Beifahrer. Anleitungen fuer Fahrlehrer zur Fuehrung von Diskussionen mit jungen Fahrschuelern werden entwickelt. Ziel der Gruppendiskussionen es ist, eine Kontrolle ueber jene negativen Emotionen zu erlangen, die im Verkehr aufkommen koennen und ein Risiko darstellen. Das Gruppenverhalten sollte beachtet werden, weil Jugendliche zwar die Gruppe, der sie angehoeren wollen, auswaehlen koennen, innerhalb der Gruppe aber einer starken Normenkontrolle unterliegen. Es kann vorkommen, dass die Uebertretung der Verkehrsregeln zu einer Norm wird, die von der Gruppe kontrolliert wird. Antisoziale Jugendliche sind oft nicht als Freunde erwuenscht. Wenn sie aber Freunde finden, die ihnen aehnlich sind, bilden sie Gruppen, die ihr antisoziales Verhalten verstaerken. Jugendliche werden von den Rollen, die sie in der Gruppe einnehmen, beeinflusst. Ein Fahrer kann unter anderem die Rolle eines Herausforderers haben, dessen Ehre staendig im Verkehr getestet wird und der oft die Geschwindigkeit seines Fahrzeugs im Vergleich mit ein oder zwei Freunden testet. Ein kritischer Moment fuer die Sicherheit einer Fahrgruppe ist die Ausfahrt zur und die Heimfahrt von der Party. Eine Typologie der Beifahrer umfasst unter anderem Freundinnen, Unruhestifter oder Schlaefer. In Gruppendiskussionen koennen Fahrschueler ihre Verhaltensweisen in der Gruppe reflektieren. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361720. (KfV/A).
Samenvatting