Radhelme gehoeren seit Jahren zur optionalen Schutzausruestung der Fahrradfahrer, die bei Unfaellen schwere Kopfverletzungen erleiden koennen. Die Unfallforschung der Medizinischen Hochschule Hannover untersuchte mittels Daten aus den Erhebungen am Unfallort (GIDAS) die Schutzwirkung des Radhelmes aus dem Unfallgeschehen in Deutschland. Die Auswertung von 4049 Verkehrsunfaellen mit verletzten Radfahrern ergab zum einen eine zunehmende Benutzung des Radhelmes (2001: 3,6 Prozent, 2006: 9,5 Prozent). Zum anderen zeigte sich unter Radhelmbenutzern bei gleicher Unfallschwere und Unfallkonstellation sowie relativ gleicher Gesamtverletzungsschwere MAIS im Vergleich zu Nicht-Benutzern eine haeufigere Unversehrtheit des Kopfes (mit Helm 71,1 Prozent, ohne Helm 53,7 Prozent). Schwere Verletzungen AIS groesser 1 waren mit Helm halb so haeufig anzutreffen wie ohne Helm (ohne Helm: 16,1 Prozent, mit Helm: 8,7 Prozent). Die Auswertung beinhaltet die Darstellung der Verletzungssituation von kindlichen und erwachsenen Radfahrern. ABSTRACT IN ENGLISH: For several years now, bicycle helmets have been an optional part of protective equipment for cyclists who might suffer serious head injuries in accidents. The Accident Research department of the Medical University of Hanover carried out a study in which they analysed the protective effect of bicycle helmets in traffic accidents and compared cyclists with and without helmets who were involved in an accident. The accident data collected by the GIDAS project (German In-Depth Accident Study) were used as a basis. (Author/publisher).
Samenvatting