Wirksamkeit von Informationsfilmen und Werbespots zur Unfallverhütung.

Auteur(s)
Ewert, U. & Hubacher, M.
Jaar
Samenvatting

In zwei aufeinander aufbauenden empirischen Untersuchungen sind die Wirkungen von Informationsfilmen und Werbespots zum Thema Sicherheit in den Bereichen Strassenverkehr, Sport und Haushalt analysiert worden. Stimulusmaterial waren Produktionen der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) für das Schweizer Fernsehen DRS. Als abhängige Variablen wurden Beurteilungen durch die Versuchspersonen, die Erinnerung an die dargebotenen Filme und (in der zweiten Untersuchung) die subjektiv erlebte Aktiviertheit verwendet. Für beide Untersuchungen konnten Unterschiede zwischen den Filmen beziehungsweise Spots bezüglich der abhängigen Variablen festgestellt werden. In der Untersuchung der Informationsfilme wurden zehn Filme aus den Bereichen Strassenverkehr, Sport und Haushalt insgesamt 200 Versuchspersonen gezeigt. Korrelationen zwischen inhaltlichen beziehungsweise formalen Merkmalen und den Beurteilungen beziehungsweise Erinnerungswerten zeigten auf, dass die Darbietung von viel Information auch zu einer erhöhten Vergessensrate führte. Die Darstellung des richtigen Verhaltens wirkte sich positiv, diejenige des falschen Verhaltens negativ aus. Durchgehende Handlungen führten zu verbesserter Erinnerungsleistung aber verschlechterter Beurteilung. Musikuntermalung wurde von den Versuchspersonen eher kritisch bewertet. Acht Varianten eines 30 Sekunden Werbespots der BfU zum Thema Helmtragen als Mofafahrer wurden bezüglich ihrer Wirksamkeit verglichen. Insgesamt 900 Orientierungsschüler des Kantons Freiburg im Alter von 11 bis 18 Jahren nahmen teil. Die wichtigsten Resultate der Untersuchung der Werbespots sind folgende: - Ein bekannter Slogan verbessert die Beurteilung stark, die Erinnerungsleistung indessen nur geringfügig. - Zweiseitige Kommunikation wird besser bewertet als einseitige. - Humorvolle Darbietung führt zu besserer Beurteilung und schlechteren Erinnerungswerten. Schlussfolgernd ist festzustellen, dass kurze, prägnante und auf ein Thema bezogene Sicherheitsinformationen wirksamer sind als längere Informationsfilme. Die Botschaft sollte klar und eindeutig sein. Humor ist nicht unbedingt empfehlenswert. Ein guter eingeführter Slogan mit Wiedererkennungswert sollte möglichst lang beibehalten werden. Aus theoretischer Sicht bleiben die teilweise widersprüchlichen Befunde zu Beurteilung und Aktivierung auf der einen Seite und der Erinnerungsleistung auf der anderen Seite klärungsbedürftig. English abstract: Two empirical studies were carried out in an attempt to gain information about the ideal content and formal design of short films and `commercials' on behalf of accident prevention. It is concluded that short, succinct safety information on a single subject is more effective than long information films. The message must be clear and unambiguous. Humour is not necessarily to be recommended. An established slogan with a high recognition level ought to be retained for as long as possible. From a theoretical point of view, a number of partially contradictory findings relating to assessment and activation, on the one hand, and memory factor, on the other, require clarification.

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Bibliotheeknummer
C 16651 [electronic version only] /83 / IRRD 336963
Uitgave

Bern, Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU, 1996, 97 p., 38 ref.; bfu-Report ; No. 28 - ISBN 3-9520660-6-0

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