An Stellen, wo Trassierungsgrenzwerte unter- oder ueberschritten wurden, war mit einem Vorher-Nachher-Vergleich des Unfallgeschehens die Wirksamkeit trassierungstechnischer Ausgleichsmassnahmen - besonders im Lageplan - zu bestimmen. Die Kurvengeschwindigkeit erwies sich als entscheidender Parameter fuer die Gestaltung. Sie laesst sich durch folgende Massnahmen beeinflussen: 1. Zu einer erhoehten fahrdynamisch moeglichen Geschwindigkeit in der Kurve traegt eine verbesserte Griffigkeit bei. Erhoehte Querneigungen haben bei Radiengroessen bis circa 200 m fahrdynamisch dagegen kaum Bedeutung. Radienvergroesserungen wirken nur bei erheblich vergroesserten Radien. 2. Zu einer erhoehten akzeptierten Geschwindigkeitsdifferenz vor der Kurve traegt die Betonung der dem Fahrtverlauf quergerichteten Flaechen, wie hoehere Querneigungen mit Markierungen oder Richtungstafeln und eine gute Erkennbarkeit der Gesamtsituation bei. 3. Um die Geschwindigkeit im Annaeherungsbereich vor der Kurve zu senken, duerfen die Fahrbahnbreiten nicht zu gross gewaehlt werden. Der Einbau von Gegenboegen vor engen Kurven ermoeglicht in diesen groessere Radien, verbesserte Radienfolgen und Sichtverhaeltnisse. Die Radiengroessen sollten aufeinander abgestimmt werden. Die Untersuchung zeigt, dass die groessten Einfluesse von Massnahmen im Annaeherungsbereich vor der Kurve zu erwarten sind.
Samenvatting