33 patienten, die an einer endogenen psychose aus dem schizophrenen formenkreis erkrankt waren und ausschliesslich neuroleptikatherapie erhielten, wurden zum zeitpunkt der erhaltungsdosis, kurz vor der entlassung aus der klinik oder bereits in ambulanter behandlung, mit hilfe psychologischer testverfahren auf verkehrsrelevante leistungs-, befindlichkeits- und persoenlichkeitsparameter untersucht. Die ergebnisse wurden mit denen einer nach geschlecht, alter und schulbildung parallelisierten kontrollgruppe, die keine verkehrsmedizinisch relevanten medikamente einnahm, verglichen. Ferner wurden zusammenhaenge zwischen dem arzturteil ueber die fahrtuechtigkeit der patienten und den ergebnissen der patienten in den leistungstest untersucht. Der vergleich der ergebnisse in den objektiven testverfahren erbrachte signifikante leistungsunterschiede zwischen patienten und gesunden auf allen untersuchten gebieten. Es zeigte sich bei den patienten aber auch eine deutlich ausgepraegte tendenz, leistungsdefizite durch vermeidung von fehlern zu kompensieren. Zusammenhaenge zwischen befindlichkeits- und persoenlichkeitsfaktoren und der leistung konnten nicht festgestellt werden. Die beurteilung der fahrtuechtigkeit der patienten durch den arzt entsprach in hohem masse den jeweiligen leistungen in den testverfahren. (Secondary source)
Samenvatting