Es wurden über 3.000 Radfahrer, die zwischen März 1992 und August 1994 wegen eines Unfalls stationär behandelt wurden, befragt. Darüber hinaus wurden aus den entsprechenden Krankenakten Daten erhoben, wobei die Gruppe der Kopfverletzten mit der Gruppe der verunglückten Radfahrer ohne Kopfverletzungen verglichen wurden. Ungefähr 50 Prozent trugen beim Unfall einen Helm, der den US-Normen entsprach. Die Ergebnisse der von Rivera und Thompson vom Harborview Medical Center in Seattle durchgeführten Studie zeigen, dass Radfahrerhelme das Risiko von Kopfverletzungen um 69 Prozent und von Hirnverletzungen um 65 Prozent reduzieren. Der Schutz wird sowohl bei Alleinunfällen als auch bei Stürzen und Kollisionen mit motorisierten Fahrzeugen geboten. Helme mit harten Schalen, mit dünnen Folien überzügen und Helme, bei denen es nur eine Hartschaumschale gab, unterschieden sich wenig voneinander. Sichtbare Schäden zeigten sich zumeist an der Stirnseite (40,1 Prozent) und an den Seiten (30 Prozent). Es gab keinerlei Hinweise für die gelegentlich von Helmkritikern vorgebrachte These, dass Helme das Risiko von Halswirbelsäulenverletzungen begünstigen. Der Schutz der Helme ergibt sich nur dann, wenn sie richtig getragen werden. Amerikanische Wissenschaftler schlagen einen füenfstufigen Helmanpassungstest vor. Der Test berücksichtigt die Möglichkeit des Verschiebens von Helmen nach hinten, nach vorne oder seitwärts, die Möglichkeit des Auswechselns von Innenpolstern und das Verstellen der Beriemung sowie das Herunterziehen des Helmes mit geschlossenen Kinnriemen und geöffnetem Mund.
Samenvatting