Alternative Fortbewegungsformen wie Radfahren und Inlineskaten erleben derzeit in den industrialisierten Ländern einen grossen Aufschwung. Dadurch entstehen neue Konfliktfelder zwischen motorisiertem Individualverkehr einerseits sowie Fussgängern beziehungsweise Benutzern dieser alternativen Fortbewegungsmittel andererseits, was zu neuen Herausforderungen für die Unfallverhütung führt. Die wichtigsten Aussagen der einzelnen Referate des Workshops 4 werden dargestellt. Empfehlungen für präventive Massnahmen sind: grundsätzliche Berücksichtigung der Mobilitätsbedürfnisse von Radfahrern und Inlineskatern und deren Berücksichtigung in der Verkehrspolitik; Definition konkreter Sicherheitsziele auch für die alternativen Mobilitätsformen; intensive Kooperation zwischen den beteiligten Politik- und Wirtschaftsbereichen (Verkehr, Sport, Umwelt, Gesundheit und Konsumentenschutz, Handel und Normung); gemeinsame Benutzung von Radwegen durch Radfahrer und Inlineskater; Ausbau von gemeinsamen Rad- und Skaterwegen im städtischen Bereich und Geschwindigkeitsbeschränkungen für den motorisierten Individualverkehr im Mischbereich; Propagieren des Tragens von Schutzausrüstung beim Radfahren und Inlineskaten und Sicherstellung der Qualität der Schutzausrüstung durch entsprechende Normen und Qualitätssicherungsmassnahmen; Integration geeigneter Programme zum Erwerb der notwendigen Regelkenntnisse und der Beherrschung des Gerätes in die Bereiche der schulischen Verkehrs- und Sporterziehung; Anbieten freiwilliger Prüfungsmöglichkeiten über Regelkenntnisse und Bewegungsbeherrschung zur Unterstützung der schulischen Programme sowie Verbesserung der sicherheitsrelevanten Produktmerkmale von Rädern und Skates durch verbindliche Normen. (KfV/H)
Samenvatting