Im Untersuchungskollektiv bestehend aus 3.787 Auftraegen zur chemisch-toxikologischen Blut- und/oder Urinuntersuchung, 3.585 Arztberichten und 1.169 polizeilichen Untersuchungsprotokollen wurde zunaechst festgestellt, dass sich die Zahl der Faelle im Untersuchungszeitraum mehr als verfuenffacht hat. Die Anzahl der Urinuntersuchungen liess zu Gunsten der Blutuntersuchungen nach, die positiven Blutergebnisse stiegen von 66,2 Prozent auf 81,4 Prozent an. Die Verkehrsteilnehmer waren zu 62 Prozent Pkw-Fahrer, knapp 40 Prozent der Vorfaelle fanden am Wochenende statt, vermehrt in der Zeit zwischen 23:00 Uhr und 03:00 Uhr. In knapp 60 Prozent der Faelle konnten Cannabinoide nachgewiesen werden, gefolgt von Benzodiazepinen (20,9 Prozent), Opiaten (19 Prozent), Cocain (13 Prozent) und Methadon (9,3 Prozent). Es ergab sich ein Konsumtrend zu Gunsten der Cannabinoide und Amphetamine bei Abnahme von Benzodiazepin- und Opiatkonsum. In 40 Prozent der Faelle lag ein Mehrfachkonsum vor. Ausfallserscheinungen wurden von der Polizei haeufiger beschrieben, die Zeitspanne zwischen Vorfall und Blutentnahme sank im untersuchten Zeitraum von 84,5 Minuten auf 70,4 Minuten. Beitrag zum Themenbereich III. "Alkohol, Drogen und Medikamente" des Kongresses 2005 der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. Maerz 2005. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongresses, ITRD-Nummer D357801.
Samenvatting