ZUR FUNKTION VON AMPHIBIENSCHUTZANLAGEN IM STRASSENBEREICH

Auteur(s)
DEXEL, R KNEITZ, G
Jaar
Samenvatting

An 13 standorten im bundesgebiet wurden untersuchungen zur akzeptanz von amphibienschutzanlagen im strassenbereich durch saisonal wandernde amphibien vorgenommen. Dabei waren drei verschiedene bauarten von durchlaessen gegenstand dieser untersuchungen: zum einen das zweiwegedurchlasssystem zum anderen das einweg-doppelroehrensystem mit gewinkelten einfallrohren sowie ein aehnliches system mit senkrechten einfallschaechten. Die an die schaechte beziehungsweise gewinkelten rohre angeschlossenen horizontal verlaufenden durchlaesse sind nur in jeweils einer richtung zu durchwandern. Deshalb ist hier fuer jede wanderrichtung mindestens ein durchlass erforderlich, waehrend beim zweiwegedurchlasssystem jeder durchlass in beiden richtungen passierbar ist. Weiterer essentieller bestandteil aller schutzanlagen sind leiteinrichtungen, mittels derer die anwandernden amphibien zu den durchlasseingaengen geleitet werden. Neben 12 schutzanlagen aller drei beschriebenen bauarten war eine versuchsanlage in die untersuchung einbezogen, wo unterschiedlich dimensionierte zweiwegedurchlaesse unter standadisierten bedingungen vergleichend auf ihre akzeptanz durch die anwandernden amphibien (fast ausschliesslich erdkroeten) ueberprueft wurden. Dabei konnte fuer jeden durchlass zwischen passierenden (. Durchwandernden) und nicht passierenden (. Verweigernden) exemplaren unterschieden werden, wodurch der grad der akzeptanz feststellbar war. Im bereich von 11 dieser 12 schutzanlagen wurden neben der registrierung der durchlasspassierenden amphibien eine beobachtung zur wanderung dieser tiere entlang den leitzaeunen durchgefuehrt. In der zwoelften schutzanlage (bei engelskirchen) war es aufgrund individueller markierungen einer grossen zahl von erdkroeten moeglich, wie im bereich der oben genannten versuchsanlage, erkenntnissezum grad der akzeptanz von durchlaessen zu ermitteln. Daneben erfolgten dort registrierungen der aufenthaltsdauer, zurueckgelegter wanderstrecken sowiewandergeschwindigkeiten der markierten tiere an denleitzaeunen sowie in den durchlaessen. Die ergebnisse dieser untersuchungen lassen den schluss zu, dass amphibienschutzanlagen mit grossdimensionierten zweiwegedurchlaessen nach heutigem kenntnisstand die am besten geeignete loesung darstellen. Zum einen wurden hier relativ hohe akzeptanzgrade festgestellt, zum anderen waren gefahrenmomente fuer amphibien wie auch andere tiere in dieser art von durchlaessen nicht erkennbar. Da gefaehrdungen von in die einfalloeffnungen stuerzenden amphibien sowie exemplaren anderer tierarten nicht ausgeschlossen werden koennen, stellen einweg-doppelroehren mit gewinkelten einfallrohren keine gleichwertige alternative zu den oben genannten zweiwegedurchlaessen dar. Demgegenueber muessen einweg-doppelroehren mit einfallschaechten aufgrund der in diesen schaechten beobachteten zum teil hohen mortalitaet der amphibien als ungeeignet bezeichnet werden. In jedem fall koennen offenbar selbst optimal gestaltete amphibienschutzanlagen nur zu einer verringerung der verluste an amphibien auf strassen beitragen. Der bau einer solchen anlage ist deshalb als schadensbegrenzende massnahme einzustufen.

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Bibliotheeknummer
I 321991 IRRD 9002
Uitgave

FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK BUNDESMINISTER FUER VERKEHR POSTFACH 20 01 00 LD-5300 BONN 2 DEUTSCHLAND BR 0344-0788 PERIODIKUM 1987 516 PAG:93S T

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