Strassenverkehrsunfaelle mit unklarer Sitzposition stellen sowohl Polizeibeamte als auch technische und medizinische Sachverstaendige vor eine grosse Herausforderung. Einerseits besteht ein hohes oeffentliches Aufklaerungsinteresse beispielsweise dann, wenn im Rahmen des Unfallgeschehens Todesopfer zu beklagen sind. Andererseits bedarf es einer lueckenlosen Beweiskette, um einer Person den Vorwurf zu machen, dass sie zum Zeitpunkt des Unfalles am Steuer gesessen hat. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es oft nur durch die zeitnahe Zusammenarbeit von Sachverstaendigen verschiedener Wissenschaftszweige moeglich war, ein umfassendes Gesamtbild hinsichtlich des Unfallablaufes liefern zu koennen. Die Autoren wollen mit diesem Beitrag anhand von aktuellen Fallbeispielen die interdisziplinaere Zusammenarbeit erlaeutern und gleichzeitig Hinweise fuer die Bearbeitung dieses speziellen Unfalltypes geben. Gleichzeitig soll eine Sensibilisierung des Personenkreises hinsichtlich der Sitzposition erfolgen, welche in die technisch-medizinische Aufklaerung, die Strafverfolgung sowie die anschliessende zivilrechtliche Regulierung involviert sind. (A) Beitrag zum Themenbereich I "Verkehrssicherheit, Fahrzeug, Trauma" der 32. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Magdeburg, 20. bis 23. Maerz 2003. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, ITRD-Nummer D352701.
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