In den einfuehrenden Bemerkungen zur Zweiten Internationalen Konferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen", die am 29. und 30. Oktober 2001 stattfand, wird darauf hingewiesen, dass trotz nachhaltiger Verkehrssicherheitsaktivitaeten das Unfallrisiko junger Fahrer im letzten Jahrzehnt nicht in zufriedenstellendem Umfang verringert werden konnte. Der Rueckgang bei den Unfaellen mit Getoeteten bewegte sich innerhalb des allgemeinen Trends und war bei den 18- bis 20-jaehrigen Fahrern nicht mit einer Reduzierung ihres mehrfach hoeheren Risikos gegenueber aelteren Autofahrern verbunden. Die Thematik der Konferenz richtete sich verstaerkt auf den Massnahmenbereich und widmete sich neben der Sicherheitskommunikation insbesondere der Fahreraus- und -weiterbildung, der schulischen Mobilitaetserziehung im Zusammenhang mit der motorisierten Verkehrsteilnahme sowie der Verhaltensbeeinflussung nach dem Fahrerlaubniserwerb durch rechtliche Regelungen. Damit umfasste sie das gesamte zur Verfuegung stehende Spektrum kommunikativer, edukativer und legislativer Interventionsmoeglichkeiten zur Gewaerleistung eines sicheren Starts in die Fahrkarriere. In drei Arbeitskreisen wurden Themenbereiche Verkehrssicherheitskampagnen, Massnahmen vor dem Fahrerlaubniserwerb sowie Massnahmen nach dem Fahrerlaubniserwerb behandelt. In einem vierten Arbeitskreis tauschten sich junge Fahranfaenger aus mehreren europaeischen Laendern ueber ihre unterschiedlichen Erfahrungen auf dem Weg zum Autofahren aus und leiteten daraus Schlussfolgerungen fuer zielfuehrende Praeventionsansaetze ab. Die Beitraege belegen die grosse Bandbreite innovativer und Erfolg versprechender Massnahmenansaetze, die in Konzeptueberlegungen fuer die Praxis Beruecksichtigung finden sollten. Siehe auch Gesamtaufnahme der Konferenz, ITRD-Nummer D351051.
Samenvatting